Bürgerbus
Sie bewegen Menschen
Bis ins hohe Alter mobil zu sein, ist für viele Bürgerinnen und Bürger ein wichtiger Bestandteil ihrer Lebensqualität. Und auch Kinder und Jugendliche haben das Bedürfnis, mobil zu sein. Neben notwendigen Wegen zum Arzt oder zur Schule wollen auch sie Freunde treffen oder ihren Hobbys nachgehen.
Was aber tun sie, wenn kein Auto zur Verfügung steht, wenn keine Angehörige die Fahrt zum gewünschten Ziel übernehmen können oder wenn das bestehende Bus- und Bahnangebot nicht nutzen können? Hier setzt der Bürgerbus an. Er wird von ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern betrieben mit dem Ziel, die Mobilität vor Ort zu verbessern und so mehr Lebensqualität für die Einwohner ihrer Nachbarstadt und ihrer Stadt zu schaffen.
In Alpen, Emmerich, Hamminkeln, Kalkar, Kranenburg, Moers Süd, Rheinberg, Sonsbeck und Uedem haben sich Bürgerinnen und Bürger zu je einem Bürgerbusverein zusammengeschlossen. Hier sind aktuell zwölf Bürgerbusse unterwegs. Sie alle stellen eine Ergänzung zu unserem Linienverkehr dar und fahren gezielt wichtige Haltepunkte wie Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten, aber auch schlecht erreichbare Wohngebiete oder Stadt- und Ortsteile an.
Betreut werden diese Bürgerbusvereine von der NIAG, einige Vereine seit vielen Jahren bzw. Jahrzehnten. Mit unserem fachlichen Know-how unterstützen wir sie, zum Beispiel bei der Erarbeitung des Linienweges und des Fahrplans. Auch werden die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer professionell geschult. Als Konzessionsinhaber obliegt der NIAG die rechtliche Gesamtverantwortung. Wir sind für die Sicherheit des Fahrbetriebes verantwortlich und übernehmen auch die Verantwortung für das Bürgerbusfahrzeug.
Als Bürgerbusfahrzeug kommen Kleinbusse mit 8 Fahrgastsitzplätzen zum Einsatz, die speziell und ganz individuell für den Einsatz im Bürgerbusverkehr umgebaut werden. Sie werden den höchsten Ansprüchen an Sicherheit, Komfort und Umwelt-Standards gerecht. Überwiegend sind unsere Fahrzeuge mit der fahrgastfreundlichen Mittelniederflurtechnik und Klapprampe ausgestattet, um nicht nur mobilitätsbeeinträchtigten Menschen – und hier insbesondere Rollstuhlfahrer-/innen – einen bequemen Zugang in den Fahrgastraum zu ermöglichen, sondern auch beispielsweise Eltern mit Kinderwagen.
Bürgerbusvereine online
Nachstehende NIAG-seitig betreute Bürgerbusvereine verfügen über eine eigene Homepage. Hier finden Sie weitere vereinsbezogene Informationen.
Ort | Website |
---|---|
Alpen | |
Emmerich | |
Kalkar | |
Loikum-Werherbruch | |
Mehrhoog | |
Moers-Süd | www.buergerbus-moers-sued.de |
Rheinberg | |
Sonsbeck | |
Uedem |
NIAG-seitig betreute Bürgerbusvereine
NIAG-seitig betreute Bürgerbusvereine auf einen Blick
Aktuell betreuen wir folgende Bürgerbusvereine, einige seit vielen Jahren bzw. Jahrzehnten.

Betriebsbeginn
- Bürgerbus Emmerich 31.05.1987
- Bürgerbus Alpen 14.02.2000
- Bürgerbus Kranenburg 05.03.2001
- Bürgerbus Sonsbeck 05.03.2001
- Bürgerbus Loikum-Wertherbruch 29.03.2005
- Bürgerbus Uedem 11.12.2005
- Bürgerbus Mehrhoog 01.09.2008
- Bürgerbus Rheinberg 10.03.2014
- Bürgerbus Kalkar 14.05.2018
- Bürgerbus Brünen 29.08.2018
- Bürgerbus Menzelen/Bönning-Rill 01.03.2020
- Bürgerbus Moers-Süd 01. Dezember 2022
Sie alle stellen eine Ergänzung zu unserem Linienverkehr dar und fahren gezielt wichtige Haltepunkte wie Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten aber auch schlecht erreichbare Wohngebiete oder Stadt- und Ortsteile an.
Fragen und Antworten
Was ist ein Bürgerbus?
Ein Bürgerbus ist ein Verkehrsmittel, das einen ganz normalen Linienverkehr durchführt auf einer konzessionierten Linie mit festen Haltestellen, Abfahrtszeiten und einem genehmigten Tarif.
Gelenkt wird der Kleinbus mit 8 Fahrgastsitzplätzen nicht von Berufskraftfahrern, sondern von ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürger, die sich mit ihrem Engagement für ihre Ortschaft, für Bekannte und Nachbarn einsetzen, um die Verkehrsverhältnisse vor Ort zu verbessern.
Wer ist daran beteiligt bzw. wie ist das Ganze organisiert?
Hier ist Kooperation gefragt! Drei Dinge braucht der Bürgerbus, die unverzichtbar sind:
- Einen leistungsfähigem Bürgerbusverein
Eine zentrale Rolle bei der Realisierung des Bürgerbusprojektes spielt der zu gründende Bürgerbusverein. Hier schließen sich Bürgerinnen und Bürger zusammen, die sich als Fahrer/Innen oder auf andere Weise für den Bürgerbus engagieren wollen. - die Rückendeckung von Kommune und Land
Die zuständige Kommune finanziert den Bürgerbusbetrieb, sie muss durch Beschluss sicherstellen, dass sie für den Verlustausgleich sorgt und schafft damit die Voraussetzung für den Landeszuschuss zum Fahrzeugkauf. - die Kooperation mit einem Verkehrsunternehmen
Das Verkehrsunternehmen übernimmt die Gesamtverantwortung und sichert die verkehrsrechtliche und die technische Seite ab, stellt das Fahrzeug zur Verfügung und ist Konzessionsinhaber für die Bürgerbuslinie. Betrieben wird der Bürgerbus allerdings nach wie vor durch ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger.
Wer kann Bürgerbusfahrer/in werden?
Der Bürgerbus, ein Kleinbus mit acht Fahrgastplätzen, kann von jedem gefahren werden, der mindestens 21 Jahre alt ist, einen EU-Führerschein Klasse B (früher Klasse 3) besitzt, über zwei Jahre Fahrpraxis verfügt sowie die gesundheitliche Voraussetzungen zum Erlangen des Führerscheins zur Fahrgastbeförderung erfüllt.
Zudem muss mit einem Führungszeugnis die persönliche Eignung nachgewiesen werden. Ferner sind in regelmäßigen Abständen ärztliche Untersuchungen notwendig.
Eine besondere Ausbildung ist nicht erforderlich. Aber keine Angst, alle Fahrerinnen und Fahrer werden mit dem Bürgerbusfahrzeug bestens vertraut gemacht. Geschaltet wird das Fahrzeug über ein Automatikgetriebe und lässt sich wie ein Pkw fahren, dank der leichten Bedienung
Wie sieht ein Bürgerbus aus?
Eingesetzt werden Kleinbusse mit 8 Fahrgastsitzplätzen, die speziell und ganz individuell für den Einsatz im Bürgerbusverkehr umgebaut werden.
Überwiegend verfügen unsere Fahrzeuge über einen Mittelniederflurbereich mit integrierter Klapprampe. Das Niederflurfahrzeug hat in Teilbereichen einen soweit abgesenkten Boden, dass der Einstieg für mobilitätsbeeinträchtigte Menschen im günstigsten Fall auch ohne fremde Hilfe möglich ist. Dieses Ausbauverfahren ermöglicht aber nicht nur mobilitätsbeeinträchtigten Menschen einen bequemen Einstieg in den Fahrgastraum, sondern beispielsweise auch Eltern mit Kinderwagen.
Schauen Sie sich gerne die Bildergalerie an.
Wo bekomme ich weitere Informationen
Haben wir Ihr Interesse an einen Bürgerbus geweckt und möchten noch mehr Informationen rund um das Thema Bürgerbus erhalten, zögern Sie nicht, uns anzurufen. Frau Kutscha steht Ihnen zur Beantwortung Ihrer Fragen unter der Telefonnummer: 02841/205108 sehr gerne zur Verfügung oder schreiben Sie eine E-Mail an: Astrid.Kutscha@niag-online.de