VRR passt Tarife zum 1. Januar 2026 an
Digitaltarif eezy.nrw bleibt preisstabil
VRR passt Tarife zum 1. Januar 2026 an
Digitaltarif eezy.nrw bleibt preisstabil

Die NIAG informiert über die zum 1. Januar 2026 anstehende Preisanpassung im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR). Im Fokus stehen Änderungen bei Einzeltickets, Zeitkarten und dem DeutschlandTicket sowie ein weiterhin attraktives, digitales Angebot mit eezy.nrw.
VRR-Preisanpassung zum 1. Januar 2026
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) erhöht zum 1. Januar 2026 die Ticketpreise um durchschnittlich 4,9 Prozent. Besonders betroffen sind EinzelTickets, 4erTickets und 24-StundenTickets, deren neue Preise in der aktuellen VRR-Preistabelle ausgewiesen sind (externer Link zur Preistabelle auf der Website des VRR).
Gleichzeitig werden die 24-StundenTickets so angepasst, dass sie künftig nur noch so viel kosten wie zwei EinzelTickets in der jeweiligen Preisstufe und damit für viele Fahrgäste deutlich attraktiver werden. Das Ticket2000 in der Variante als 30-Tage-Ticket (inklusive 9-Uhr-Variante) wird zum 31. Dezember 2025 eingestellt.
Digitaltarif eezy.nrw und Fahrtendeckel
Das Check-in/Check-out-Angebot eezy.nrw im VRR bleibt zum Jahreswechsel preisstabil. Für Fahrgäste bedeutet dies, dass der Grundpreis und der Kilometerpreis im eezy-Tarif unverändert bleiben und damit häufig eine günstige Alternative zu Bartickets darstellen.
Neu ist eine flächendeckende Deckelung der Fahrtpreise in eezy.nrw: Pro Fahrt wird maximal der entsprechende EinzelTicket-Preis im Bartarif berechnet, zusätzlich gilt ein Monatsdeckel von 63 Euro, analog zum Preis des DeutschlandTickets. Für mitreisende Kinder wird ein eigener Deckel in Höhe des VRR-Kindertarifs eingeführt, sodass pro Fahrt für ein mitgenommenes Kind höchstens 2,10 Euro anfallen.
DeutschlandTicket und Ticketfamilie
Der Preis des DeutschlandTickets steigt zum 1. Januar 2026 auf 63 Euro pro Monat. Darauf abgestimmt werden auch die im VRR angebotenen Varianten angepasst, etwa für Jobticket-Modelle, Schulen und soziale Angebote.
Das DeutschlandTicket Job kostet ab Januar 59,85 Euro, wovon maximal 44,10 Euro von den Beschäftigten zu tragen sind, sofern der Arbeitgeber mindestens 25 Prozent Zuschuss leistet und das Verkehrsunternehmen zusätzlich 5 Prozent Rabatt gewährt. Das DeutschlandTicket Sozial wird in NRW künftig 53 Euro pro Monat kosten, während für das DeutschlandTicket Schule unter anderem 43 Euro für Selbstzahlerinnen und Selbstzahler sowie reduzierte Eigenanteile von 14 Euro für das erste und 7 Euro für das zweite anspruchsberechtigte Kind gelten. Ab dem dritten Kind entfällt der Eigenanteil.
Übergangsregeln und weitere Ticketanpassungen
EinzelTickets, 4erTickets, 24-StundenTickets, FahrradTickets und ZusatzTickets zum bisherigen Tarifstand (01.03.2025) werden noch bis zum 31. Dezember 2025 verkauft und können bei Vorratskauf bis zum Betriebsschluss am 31. März 2026 genutzt werden. Ein Umtausch nicht genutzter Mehrfahrtenausweise zum alten Tarifstand ist bis Ende 2028 gegen Zuzahlung der Differenz ohne Bearbeitungsentgelt möglich.
Monatskarten zum alten Preis gelten für Dezember 2025 bis zum Betriebsschluss am 2. Januar 2026. Ab Januar 2026 werden Monatskarten nur noch zum neuen Preisstand ausgegeben. Im NRW-Tarif werden zeitgleich ebenfalls durchschnittliche Preisanpassungen vorgenommen und einzelne landesweite Tickets gestrichen oder durch neue Angebote, etwa ein 24-Stunden-FahrradTicket, ersetzt.
Tarifreform im VRR ab Sommer 2026
Voraussichtlich zum 1. Juni 2026 startet die zweite Stufe der großen VRR-Tarifreform. Geplant ist unter anderem, geteilte Tarifgebiete zusammenzuführen und die Tarifgebietsstruktur insgesamt neu zu ordnen.