Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat zusammen mit den Städten und Kreisen des Ruhrgebiets eine regionale Europakampagne gestartet: Unter dem Leitbild "LET’S EUROPE“ will die Region vor allem Menschen zwischen 16 und 30 Jahren für Europa sensibilisieren und zur Teilnahme an der Europawahl aufrufen.
Landrat Ingo Brohl, Kreis Wesel, hebt hervor, wie wichtig die Europawahl auch für den Niederrhein ist: „Über Jahrhunderte war unsere niederrheinische Heimat Aufmarschgebiet und Schauplatz von grässlichen Kriegen, Tod und Leid als Ergebnis eines unsäglichen Nationalismus in Europa. Unser heutiges Europa und die EU sind das größte und erfolgreichste Friedens- und Freiheitsprojekt in der Welt. Ohne Frieden und Freiheit gibt es kein Glück und keinen Wohlstand. Unsere Werte von Demokratie, Völkerverständigung, universellen Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit werden aber gerade von innen wie außen bedroht. Bei dieser Europawahl geht es um viel, aber ich bin mir sicher und vertraue darauf, wir als Niederrheiner werden mit einer hohen Wahlbeteiligung bei dieser Europawahl den Feinden unserer Art, in Freiheit und Frieden zu leben, die passende Antwort geben!“
Die NIAG stellt zwei Busse bereit, auf denen die Werbeflächen mit dem Aufruf zu Europawahl angebracht sind. Die Busse sind in Wesel und Moers stationiert und werden auf unterschiedlichen Linien in den jeweiligen Gebieten eingesetzt. So können möglichst viele Menschen im Kreis Wesel erreicht werden.
NIAG-Vorstand Peter Giesen: „Unser Unternehmen ist eng mit den Menschen in unserer Region verbunden. Auch wenn wir uns grundsätzlich politisch neutral verhalten, unterstützen wir selbstverständlich Aktionen, die zur Teilnahme an demokratischen Wahlen aufrufen. Wir hoffen, dass die Werbeflächen das Bewusstsein für die Europawahl stärken und die Bürgerinnen und Bürger dazu ermutigen, ihre demokratischen Rechte auszuüben. Der Niederrhein ist unsere Heimat und lebendiger Teil Europas. Die Entscheidungen, die im Europaparlament getroffen werden, beeinflussen unser tägliches Leben und unsere Zukunft.“
Nina Frense, Beigeordnete für Umwelt und Grüne Infrastruktur beim Regionalverband Ruhr betont zum Start der Aktion auf Bussen und Bahnen im gesamten Ruhrgebiet: „Wir leben im Herzen Europas. Deshalb hat der RVR gemeinsam mit den Kommunen und Kreisen im Ruhrgebiet die regionale Europakampagne „Let’s Europe“ ins Leben gerufen. Diese soll insbesondere junge Menschen für die Bedeutung Europas sensibilisieren. Und die Kampagne zeigt an konkreten Beispielen, wie viel Europa schon im Ruhrgebiet steckt.“
In allen Städten und Kreisen des Ruhrgebiets sind die Europafahrzeuge im Einsatz. Insgesamt werden 22 Busse und 4 Bahnen mit dem neuen Schriftzug „LET’S Europe“ für ein vereintes Europa werben. Neben der Beklebung von Bussen und Bahnen nutzen die Verkehrsunternehmen auch Informationsbildschirme (in Bussen, Bahnen und Kundencentern), Plakatflächen und digitale Kanäle, um auf die Europawahl aufmerksam zu machen.
Die Busse und Straßenbahnen reihen sich ein in zahlreiche Aktivitäten, die im Vorfeld der Europawahl am 9. Juni 2024 stattfinden. „LET’S EUROPE“ ist die Einladung an alle, Europa an konkreten Orten, in Begegnungen und im Austausch mit anderen zu entdecken. Einen guten Eindruck über die verschiedenen Initiativen bietet der eigens eingerichtete Instagram-Kanal @LetsEuropeRuhr. Hier werden viele kurzweilige, spannende und kreative Europageschichten aus der Metropole Ruhr erzählt. Neben den Verkehrsunternehmen beteiligen sich auch die großen Ankerpunkte der Industriekultur sowie Jugend- und Kultureinrichtungen, Schulen, Hochschulen, Bibliotheken, Vereine und Verbände.
Die Europawahl 2024 ist die zehnte Direktwahl des Europäischen Parlaments. Dabei dürfen zum ersten Mal auch 16- und 17-jährige EU-Bürgerinnen und -Bürger wählen. Das zukünftige Europäische Parlament umfasst 720 Abgeordnete, davon 96 aus Deutschland.
Der Regionalverband Ruhr hat mit den Städten und Kreisen des Ruhrgebiets bereits 2019 zur Teilnahme an der Europawahl aufgerufen. Damals stand der Wahlaufruf unter dem Motto „Deine Stimme für Europa“.
Auf dem Foto v.l.: NIAG-Vorstand Peter Giesen, Landrat Ingo Brohl und Nina Frense, Beigeordnete für Umwelt und Grüne Infrastruktur beim Regionalverband Ruhr.
(Text: Kreis Wesel, Foto: Eva Richard/Kreis Wesel)
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